Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie von 2007 bis 2018

Fünfzehn große Hamburger Unternehmen haben sich 27. März 2013 gegenüber dem Hamburger Senat verpflichtet, durch zusätzliche Investitionen in die Produktionstechnik ihren Energieverbrauch zu senken und ab Ende 2018 jährlich mindestens weitere 150.000 Tonnen CO2 zu sparen. Bereits 2016, zwei Jahre vor Ablauf der vereinbarten Zeit, wurde die gemeinsame Zielsetzung, jährlich mindestens 150.000 Tonnen CO2 zu sparen, von der Industrie deutlich übertroffen (161.494 CO2 t/a in 2016).

Damit wurde die erstmals am 12. September 2007 zwischen Industrie-Unternehmen unter dem Dach des IVH und dem Hamburger Senat vereinbarte Freiwillige Selbstverpflichtung über eine halbe Million Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr fortgesetzt und erweitert.

Die fünfzehn Unterzeichner vom 27. März 2013 sind (s. Foto): ADM Hamburg AG, ArcelorMittal Hamburg GmbH, Aurubis AG, Daimler AG Mercedes-Benz Werk Hamburg, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, H & R Ölwerke Schindler GmbH, HHLA Hamburger Hafen- und Logistik AG, HOLBORN Europa Raffinerie GmbH, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, INDAVER Deutschland GmbH, Ingredion Germany GmbH, Lufthansa Technik AG, SASOL Wax GmbH, Stadtreinigung Hamburg AöR und TRIMET ALUMINIUM AG.

Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie von 2007 bis 2018

Darüber wurden am selben Tag mit den Energieversorgern Vattenfall Europe AG (gehörte 2007 zum Kreis der Erstunterzeichner), E.ON Energie AG und E.ON Hanse AG (heute HanseWerk AG) separate Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Diese sahen vor, als Ergänzung zur Freiwilligen Selbstverpflichtung der Industrie, eine weitere CO2-Emissionsreduktion von ca. 300.000 Tonnen zu erzielen.

Eine weitere Verlängerung der Vereinbarung, über den gesetzten Zeitraum hinaus, ist zunächst nicht vorgesehen. Stattdessen verstärken die beteiligten Unternehmen ihr Engagement für den Klima- und Ressourcenschutz in den laufenden Energieeffizienz-Netzwerken unter Trägerschaft des IVH im Rahmen der Bundesinitiative. Die dabei erzielten Einsparleistungen werden im Rahmen eines Monitorings an die Bundesgeschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke, bei der dena in Berlin, berichtet. 

Insgesamt wurden durch die Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie und die zusätzlichen Kooperationsvereinbarungen mit den beiden Energieunternehmen, nach Angaben der BWVI der FHH, im Zeitraum von 2008 bis 2018 rund 950.000 t CO2 pro Jahr in Hamburg eingespart.

 

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