Mutwillige Stilllegung der HAW

„Der Beschluss zur Stilllegung der HAW ist nicht nach zu vollziehen. Mit der HAW wird ein gesundes Hamburger Unternehmen geschlossen, das keine Verluste erwirtschaftet hat und auch im kommenden Jahr keine Verluste erwirtschaftet hätte“, sagte Werner Marnette, der Vorsitzende des IVH - INDUSTRIEVERBAND HAMBURG E.V.

„Der Schließungsbeschluss ist ein Schlag für die Hamburger Industrie und die gesamte Metropolregion, weil mutwillig ein wichtiger Baustein der Wertschöpfungskette Aluminium herausgeschlagen wird. Die Gesellschafter verfolgen offenbar eine Strategie der Marktbereinigung. Wenn die Stromerzeuger einen wettbewerbsfähigen Strompreis angeboten hätten, wäre das Drama der Schließung der HAW verhindert worden.“

Auslöser für die Stilllegung der Aluminiumproduktion ist nach Ansicht Marnettes der viel zu hohe Strompreis in Deutschland. „Das hohe Energiepreisniveau in Deutschland vernichtet Arbeitsplätze. Wenn sich die Marktbedingungen auf den Strom- und Gasmärkten nicht ändern, werden weitere energieintensive Betriebe und tausende von Arbeitsplätzen zugrunde gehen.“

Marnette lobte noch einmal den großen persönlichen Einsatz von Wirtschaftssenator Uldall zur Rettung der HAW: „An seinem Einsatz hat es nicht gelegen. Der Hamburger Senat muss sich nun jedoch auf Bundesebene für eine neue Energiepolitik in Deutschland einsetzen.“

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Hamburg, den 20. Oktober 2005