Dialogveranstaltung „Dein Klima. Dein Hamburg. Deine Industrie?“ gestartet: Hamburger Industrie erfolgreich im Gespräch

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation hat heute in Kooperation mit dem Industrieverband Hamburg e. V. zur Dialogveranstaltung an die Technische Universität Hamburg geladen. Unternehmen, Forschende, Umweltverbände und Politik haben gemeinsam mit interessierten Hamburgerinnen und Hamburgern aktuelle und künftige Herausforderungen des Klimaschutzes für Industrie und Gesellschaft diskutiert. Konkret ging es um Fragen wie: Klimaschutz und Industrie – schließt sich das aus? Wie zukunftsfähig ist die Hamburger Industrie? Und was tun die Hamburger Industrieunternehmen bereits ganz konkret für den Klimaschutz? Nach einem Einführungsvortrag und drei praxisbezogenen Impulsvorträgen haben die Teilnehmenden und Gäste die Gelegenheit zum Austausch im Rahmen einer Podiumsdiskussion und weiterer Gespräche genutzt.

Eröffnet wurde die Dialogveranstaltung von Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard, dem Vorstandsvorsitzenden des Industrieverbandes Hamburg e. V. Matthias Boxberger sowie vom Gastgeber Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg.

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Die heutige Dialogveranstaltung unterstreicht unsere Bemühungen, Industrie und Klimaschutz in Hamburg noch stärker zusammenzudenken. Eine starke Industrie in Europa ist die Voraussetzung für sichere Arbeitsplätze vor Ort und für eine positive Klimabilanz weltweit. In Hamburg spielt die Industrie eine zentrale Rolle für unsere Gesellschaft und beim Klimaschutz. Sie stellt zwar nur rund 3,5 Prozent aller Unternehmen. Diese erwirtschafteten nach aktuellen Zahlen jedoch rund 31 Prozent der steuerbaren Gesamtumsätze in Hamburg. Die Aktivitäten der Industrie haben somit direkte Auswirkungen auf unsere Stadt und ihren Beitrag zum Klimaschutz. In Hamburg haben wir das Potenzial, innovative und nachhaltige Lösungen voranzubringen. Die Industrie ist sich ihrer Verantwortung bewusst, ihre Prozesse und Produkte klimafreundlicher zu gestalten. Die Politik muss hierfür die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Gleichzeitig müssen wir die Anliegen der Gesellschaft ernst nehmen und den Dialog mit allen relevanten Akteuren suchen, um die Akzeptanz der Industrie als Partnerin im Klimaschutz zu stärken.“

Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Hamburg e. V.: „Hamburgs Industrie sucht den ständigen Dialog mit der übrigen Stadtgesellschaft. Unsere Industriebetriebe bieten nicht nur attraktive Arbeitsplätze, sie schaffen auch erhebliche Werte und sind seit vielen Jahren Klimaschutz-Macher in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld. Durch technische Innovationen steigern sie stetig die Energieeffizienz ihrer Anlagen und reduzieren ihre CO2-Emissionen kontinuierlich und messbar. Hamburgs Industrie weiß, wie es geht und engagiert sich in Formaten wie unseren Effizienznetzwerken, der UmweltPartnerschaft Hamburg oder durch freiwillige Verpflichtungen. Wichtig ist jetzt, die Industrie auch in der öffentlichen Wahrnehmung endlich als Partnerin in Sachen Klimaschutz zu erkennen. Daran werden wir weiterhin ambitioniert arbeiten und durch Projekte, wie der Nutzung von grünem Wasserstoff, im Rahmen des Norddeutschen Reallabors, zentrale Bausteine der industriellen Dekarbonisierungsstrategie fördern.“

Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg: „Die Technische Universität Hamburg hat sich das Ziel gesetzt, wissenschaftlich-fundierte technologische Lösungen gegen den Klimawandel und dessen Folgen zu entwickeln. Ideen und Lösungen aus der Forschung finden bei uns ihren Weg in die Anwendung in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft. Namhafte Beispiele für nachhaltige Ausgründungen sind die mehrfach ausgezeichneten Unternehmen traceless, Colipi, Mushlabs und aerogel-it.“

Die Referentinnen und Referenten von Agora Industrie, Airbus Operations GmbH, NABU Hamburg und ArcelorMittal Germany haben Impulse zur Zukunftsfähigkeit der Hamburger Industrie und zum Beitrag der Industrie zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft in Hamburg gesetzt. Auch das Thema Energiesicherheit wurde in den Blick genommen. Zudem ging es um die klimapolitischen Anforderungen an die Industrie sowie um die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Produktion am Standort Hamburg. Am Rande der Dialogveranstaltung gab es Mitmachaktionen und eine Ausstellung von Hamburger Industrieprodukten.

Der Themenabend ist Teil einer Dialogkampagne mit der Industrie. Initiatorin der Kampagne ist die Behörde für Wirtschaft und Innovation in Kooperation mit dem Industrieverband Hamburg e. V.

 Mehr Informationen zum Veranstaltungsprogramm und zur Dialogkampagne hier: www.industriedialoghamburg.de.

Fotos von der Veranstaltung können ab 19 Uhr über pressestelle@bwi.hamburg.de angefragt werden. 

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